Die Zeit geht sooo schnell rum.
Jetzt will ich aber erzählen, was ich in den letzten Wochen so gemacht habe.
In der Woche vom 27 Juli bis zum 31 ist in der Schule nicht viel passiert. Alltag eben.
Der Bruder meiner Gastmutter kam aus Australien, um die Eltern zu überraschen. Die Überraschung ist ihm gelungen:) Wir waren essen. Das Restaurante ist aber kein gewöhnliches gewesen.
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Dort in der Küche arbeitet auch Linley |
In dem Restaurant kann man sich Lose kaufen. Wenn dann die Nummer von einem Los auf dem Monitor erscheint, gewinnt der, dem die Nummer gehört, Fleisch:) Verschweißtes Fleisch!
Es gibt aber auch einen Jackpot. Diese Woche waren $ 1400 im Pot. Da der Gewinner aber nicht da war, sind dann, in der darauf folgenden Woche, $ 1600 im Pot.
Am Sonntag kam ein japanisches Mädchen für 10 Tage zu uns. Sie heißt Sara und ihr Englisch ist noch nicht so gut, also mussten wir uns mit Händen und Füßen verständige (und mit Googleübersetzter:D) .
Am Dienstag danach, bin ich mit der Gruppe aus Japan und ein paar Gastgeschwistern nach Rotorua gefahren und haben dort eine Farm besichtigt, dort Schafe, Kühe und Alpackas gefüttert.
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Meine japanische Gastschwester Sara |
Oben angekommen, sind wir mit kleinen "Schlitten" den halben Berg herunter gefahren. Das hat echt Spaß gemacht:)
Nachdem man dann unten angekommen ist, fuhr man mit einem Lift wieder hoch.
Das habe ich drei mal gemacht.
Am Freitag bin ich mit den Outdoor Education Kursen auf einen Trip gegangen. Das heißt 19 Kilometer durch reinste Natur... Es war wunderschön.
Wir wussten auch, dass wir einige Male Flüsse durchqueren müssen. Erlich gesagt hatten wir da nicht so Lust drauf, aber nach dem ersten Durchqueren fanden wir es super und ich finde das war der beste Teil vom ganzen Trip.
Am Samstag haben Sara und ich Cupcakes gebacken. Wir sind mit Julia (einem anderen deutschen Mädchen) und ihrer japanischen Gastschwester nach Waihi-Beach gefahren.
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REGENBOGEN!!! Hier gibt es jeden Tag mind. einen:) |
Da die Häuser in Neuseeland nicht wirklich isoliert sind, saßen wir wegen der Kälte am Feuer und unsere Gesichter waren tomaten-rot, weil wir so nahe dran saßen:)
Sonntagvormittag war eher weniger spektakulär. Im Gegensatz zum Abend. Ein paar Gastfamilien sind zur Waihi-Akademy gefahren (also auch wir). Wir wussten nur, dass wir dort ein Abendessen haben, wir wussten nicht warum oder mit wem. Nachdem wir uns gesetzt haben und der Direktor der Akademy eine Rede gehalten hat, haben wir gemerkt, dass wir da sind, um die taiwanischen Schüler kennen zu lernen. Wir bekommen nämlich für eine Woche eine Taiwanerin zu uns in die Familie. Da die alle Vegetarier sind, gab es auch nur vegetarisches/ (ich glaube sogar, es war veganes) Essen. Ein ganzer Tisch nur mit vegetarischem Essen. Ich als Vegetarierin habe mich natürlich riesig gefreut und da Alles umsonst war, haben wir auch gleich mal reingehauen. Es war köstlich!!! Von Frühlingsrollen über Katoffelecken bis zu allem Möglichen gab es auf dem langen Tisch und ich habe nicht genug bekommen können.
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Wie die Japaner und Taiwaner sagen: Yammmmiiii:) |
Am Ende haben wir dann unsere Gastschülerin kennen gelernt. Da ihr taiwanischer Name zu schwer wäre, hat sie den Namen "Vienna" bekommen. Sie ist sehr freundlich, offen und kann echt gut Englisch sprechen. Ihr erster Satz zur Begrüßung zu mir war:"Boaahhh ihr seid echt groß". Die Taiwaner sind (wie die Japaner) sehr klein:).
Dann ging es wieder nach Hause. Auf dem Weg sahen wir nochmal die Hügel, die ganz weiß waren, weil es vorher gehagelt hatte. Alle Kiwis waren total erstaunt, weil es dort eher wenig hagelt. Überhaubt, sagen sie, dass dieser Winter der Kälteste seid langem sei. Wir Deutschen können da nur freundlich nicken... Es ist hier tagsüber so um die 10-15 Grad warm. Aber für die Kiwis ist das schon echt kalt:D.
Am Montag darauf habe ich Abends Jazzdance ausprobiert. Es hat auch echt Spaß gemacht, aber da die Tänzerinnen in den nächsten zwei Wochen ihre Examina machen, war das die letzte Stunde. Aber danach mache ich dann richtig mit.
Eine Sache die mir in hier auffällt ist, dass das Allgeimeinwissen in bezug auf die einfachsten Dinge (wie z.B. die Natur), hier nur bedingt aufzufinden ist. Die Schüler kennen nämlich nicht den Unterschied zwischen einer Biene, Hummel, Wespe und Hornisse. Sie nennen die Wespe "German Wasp", weil sie ebend aus Deutschland kommt, aber können sie nicht von einer gewöhlichen Honigbiene unterscheiden. Als das dann aber geklärt war und wir Internationals den Mund nicht wieder schließen konnten, wegen dem Schock, den wir in dieser Stunde erlitten haben, kam dann noch die Frage auf, was der Unterschied zwischen einer Wespe und einer Hornisse sei. Die Antwort der Lehrerin:"Das ist das selbe"... Wooow... Als wir das in der Pause erst einmal verarbeitet hatten, ging der Alltag wie gehabt weiter.:)
Am Mittwoch wurden Fotos in der Schule gemacht. Das heißt Klassenfotos und Fotos von all den Schul- sportarten, AGs und bestimmten Gruppen von Schülern. Sowie von uns Internationals. Das Interessante dabei war, dass die Lehrer exakt auf die Schuluniformen und Haare geachtet haben. Dazu kam dann auch noch ein richtiger Fotograph, der die Schüler auf ihre richtigen Plätze gewiesen hat und man exakt so stillbleiben musste, wie man es gesagt bekommen hatte.
Am Abend gab es eine Saionarer-Party für die Japaner, da sie am nächsten Tag auch schon wieder abreisten. Es wurden Reden gehalten, Tänze aufgeführt und dann auch nochmal jede Gastfamilie mit einer Urkunde ausgezeichnet:).
Am Donnerstag wurden dann die japanischen Schülerinnen zu Schule gebracht und verabschiedet. Nach ein paar Tränen meiner Gastschwester, fuhren sie dann wieder nach Auckland.
Am Nachmittag haben wir eine Mountain-Biking-Tour gemacht. Die Schule hat irgendwie alles! Also auch Mountain-Bikes... Die sind allerdings schrecklich zu fahren, was riesige Rückenschmerzen bereitete. Die Tour war echt anstrengend und hat eigendlich überhaubt keinen Spaß gemacht. Aber nächste Woche gehts weiter:(
Am Freitag war eher ein angenehmer Tag (auch wenn es die ganze Zeit in Strömen geregnet hat). In den ersten beiden Stunde haben einige der Internationals "Titanic" geschaut. Danach hatte ich Drama, wo wir zum warm werden ein Spiel gespielt haben, wo wir Schüler Dinge darstellen mussten. Und natürlich mussten wir ein Schiff darstellen. Zufälle gibts:)
Danach hatte ich mein Lieblingsfach: Catering. Da haben wir Kuchen gebacken, meinen ließen wir uns später zu Hause schmecken. Aber kurz nach der Schule sind wir wieder zur Schule gefahren, um das taiwanische Mädchen (Vienna) abzuholen. Nachdem wir uns den ganzen Tag gut unterhalten haben und sie (so wie alle hier) mein Alter komplett falsch eingeschätzt hat (17-18) ging der Tag auch zuende.
Am Samstag ist Linley nach Auckland gefahren, um sich das Rugbyspiel "All Blacks"(Neuseeland) gegen "Wollabees" (Australien) anzuschauen. Vienna und ich sind durch Waihi gelaufen und haben (mal wieder) Cupcakes gebacken. Später haben wir uns noch Chips (Pommes) geholt und Vienna ist mit ner Freundin zum Skaten gefahre. Ich habe Abends das Rugbyspiel geschaut und "All Blacks" haben gewonnen!!!:) (Das hat die Kiwis die letzte Niederlage wieder vergessen lassen, da Neuseeland Weltmeister ist. Glaube ich zumindest, jedenfalls haben sie einen riesigen Pokal gewonnen).
Heute ist dann Linley wieder aus Auckland gekommen und hat mir ein paar Fanartikel von den "All Blacks" mitgebracht.
Morgen ist wieder Schule. Das bedeutet aber nicht wirklich Konzentrantion... Hier lernt man eher praktisch:D
see you soon
Laska
Sonntag 16.08.2015